Proben aus der Stufenkontrolle werden mit FastOrange B Medien auf Bierschädlinge kontrolliert – Befunde sind nach 3-7 Tagen durch einen Farbumschlag von violett zu gelb gut sichtbar. Mit der PCR Analyse werden Bierschädlinge zu einem früheren Zeitpunkt – schon 3 Tage nach Probenahme – nachgewiesen. Daneben können Befunde, z. B. Laktobazillen und Pediokokken, aus allen Anreicherungen weiter differenziert werden.
Wir legen bei unseren PCR Analysen und Detection Kits Wert darauf, dass wir ausschließlich die wirklich bierschädlichen Lactobacillus Arten erfassen, denn ein falsch positives Ergebnis würde dem Brauer eher schaden als nutzen.
Ein Beispiel aus der Praxis ist Lactobacillus paracasei, ein nicht bierschädliches Bakterium, das im Brauereibereich zur Begleitflora zählt. Obwohl Lactobacillus paracasei sich normalerweise selbst in Weißbier nicht vermehren kann, wächst diese Spezies in der Anreicherung bei verschiedenen Medien deutlich an und hat dann ein identisches Erscheinungsbild wie Lactobacillus casei. Auch mikroskopisch ist zwischen diesen beiden Arten oft nur schwer ein Unterschied erkennbar. Hier ist die PCR Analyse eine große Hilfe: Mit unseren PCR Kits und der PCR Analyse wird spezifisch zwischen L. casei und L. paracasei unterschieden und wir können eindeutig feststellen, ob es sich um für das Bier harmlose Begleitflora oder um bierschädliche Bakterien handelt.